Wenn du das hier liest, kennst du es bestimmt: Bauchschmerzen, Unwohlsein, Krämpfe, Blähungen… Gerade für Vata-Typen sind diese Verdauungsprobleme typisch. Nach langem Ausprobieren habe ich jetzt eine Morgen-Routine für mich gefunden, die für mich einen großen Unterschied macht. Sie basiert auf Gesundheits-Prinzipien aus Yoga, Veda und Ayurveda – und meinen eigenen Erfahrungen. Dank ihr habe ich weniger Beschwerden und mehr Energie.
Die Routine dauert nur ca. 15 Minuten zusätzlich (oder so lange du möchtest) und lässt sich daher ganz leicht in den Morgen integrieren. Probiere die Morgen-Routine gern mal aus. Ich hoffe, dir hilft sie auch. 😉

Inhalt
Yogische Morgen-Routine bei Verdauungsproblemen und Bauchschmerzen
1. Ein Glas warmes Wasser trinken
Und zwar gleich als erstes nach dem Aufwachen. Die Ayurveda-Profi-Version wäre, das Wasser für 10 Min. zu kochen und dann abkühlen zu lassen.
Meine Quicky-Version ist meist: Ein großes Glas zu ¾ mit normalem Wasser füllen und dann mit heißem Wasser aus dem Wasserkocher auffüllen. Das ergibt warmes Wasser mit perfekter Trink-Temperatur.
Dieses Wasser hat dann zwar nicht denselben Detox-Effekt, aber durch die Wärme wirkt es entspannend auf deinen Bauch und weckt ihn sanft auf.
2. Zungeschaben und Zähneputzen
Von der Küche geht es ins Badezimmer. Hier schabe ich die Zunge mit einem Zungenschaber ab. Ich nutze einen Schaber aus Kupfer*, da dies besonders für Vata-Typen empfohlen wird. Anschließend putze ich die Zähne.
Durch das Zungenschaben unterstützt du deinen Körper beim Entgiften. Denn du löst Stoffwechsel-Abfallprodukte von der Zunge, die der Körper über Nacht aussortiert hat.
Die Zunge ist einer DER Orte, über den der Körper diese Stoffe ausscheidet. Insbesondere, wenn es um Abfallprodukte aus der Verdauung geht. Du kannst sogar sehen, wie sich der Belag ändert – je nachdem, was du am Tag zuvor gegessen hast oder ob du aktuell Erkrankungen hast.

3. Yoga (so kurz oder lang, wie es für dich passt)
Ja, Yoga morgens vor der Arbeit ist eine Herausforderung. 😉 Aber glaube mir, dein Körper wird es lieben, wenn du morgens deinen Kreislauf in Schwung bringst. So unterstützt du den Körper beim Entgiften und gibst ihm einen Kick-Start in den Tag.
Oft kommen Verdauungsprobleme auch von zu wenig Bewegung. Wenn du deinen Bauchbereich regelmäßig bewegst und in alle Richtungen reckst, wirst du merken, dass deine Verdauung sich schnell verbessert.
Yoga Morgen-Routine, wenn es schnell gehen soll:
Wenn du nur ein paar Minuten hast, mache ein paar Sonnengrüße (3x Surya Namaskar A und 2x Surya Namaskar B). Das dauert nur 5 Minuten.
Ergänzungen zur Yoga-Routine, wenn du mehr Zeit hast:
Zusätzlich zu den Sonnengrüßen kannst du – je nach Zeit – weitere Übungen für die Verdauung ergänzen:
- Kaphala Bathi (Atemübung)
- Side Stretch
- Twists (Drehhaltungen)
- Vorwärtsbeugen (Werden oft bei Verdauungsproblemen empfohlen. Mir helfen sie zwar nicht so sehr, aber vielleicht ja dir. 😉 )
- Rückwärtsbeugen (Diese tun mir persönlich besonders gut. Probiere zum Beispiel die gestützte Brücke mit einem Block unter der Hüfte.)
- Malasana (Yogi Squat)
- Wind Release Pose (Auf dem Rücken liegend Knie zur Brust ziehen)
- Abschluss: Sarvangasana (Schulterstand), Halasana (Pflug), Savasana ( ❤️ )
Wenn du Lust auf eine komplette Yoga-Sequenz für die Verdauung hast, schreib mir gern in den Kommentaren. 👇
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4. Noch ein Glas warmes Wasser
Nach dem Yoga bereite ich mir noch ein großes Glas warmes Wasser zu und trinke es in eins aus, bevor ich duschen gehe. So bleibt ein gewisser Abstand zwischen dem Trinken und Essen – genau das wollen wir.
Tipp: Wenn du für dein Frühstück etwas einweichen möchtest (Haferflocken, getrocknete Früchte…), dann ist jetzt der perfekte Moment. Für meinen Lieblings-Smoothie fülle ich Haferflocken, eine getrocknete Feige und Walnüsse in den Smoothie-Becher und weiche sie mit heißem Wasser ein.
5. Duschen
Duschen, pflegen, anziehen – jetzt folgt alles, was du brauchst, um bereit für den Tag zu sein. 😉
6. Frühstücken
Nach dem Duschen kommt das Frühstück. Bei mir gibt es meist einen Smoothie oder Porridge mit Früchten. Aktuell habe ich einen Lieblings-Smoothie, den ich mit dir teilen möchte.
Bananen-Orangen-Smoothie mit Ingwer
- Eingeweicht in warmes Wasser: Haferflocken, 1 getrocknete Feige, kleine Handvoll Walnüsse
- 1 Banane
- 1/2 – 1 Orange
- ½ TL Zimt
- 1 kleines Stück Ingwer
- Pflanzenmilch
Alle Zutaten einfach kleinscheiden und im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren.
Die Zutatenliste variiert jeden Tag: Manchmal gibt es Erdnüsse statt Walnüsse, andere Früchte, oder Flohsamen statt Feigen für Extra-Ballaststoffe. Schaue da einfach, was du zuhause hast und vor allem worauf du Lust hast.

Was ein verdauungsfreundliches Frühstück ausmacht – nach Ayurveda
Laut Ayurveda kommt es beim Frühstück für eine gute Verdauung auf drei Punkte an:
- Warm
- Ballaststoffreich
- „Weich“, also nicht zu trocken oder schwer verdaulich
Achte also darauf, keine kalten Smoothies oder Müslis zu dir nehmen. Dieser Tipp ist mir besonders wichtig, da Smoothies mit gefrorenen Früchten oder Spinat so gehyped werden. Für Menschen mit Verdauungsproblemen sind diese aber alles andere als gesund.
Tipp: Trinke beim Frühstücken nichts, auch nicht kurz davor oder danach. Und verzichte am besten auf Kaffee, denn dieser reizt deinen Magen und Darm nur zusätzlich. Ich kann dir als Alternative Gewürztee mit einem Schuss Pflanzenmilch sehr empfehlen oder Fake-Kaffee mit Zichorie.
7. Kurz hinlegen (wenn du Zeit hast)
Wenn du noch 5-10 Minuten hast, wäre es super, wenn du dich kurz hinlegen oder gemütlich hinsetzen kannst. Indem du dich nach dem Essen entspannst, gibst du deinem Körper die Chance, mit der Verdauung zu starten.
Das klingt jetzt vielleicht überflüssig, macht aber einen riesigen Unterschied! Denn in der Entspannung kann der Körper in das parasympathische Nervensystem schalten, welches die Verdauung steuert. Probiere es einfach mal aus und schaue, wie es dir hilft.
8. Good to go!
Hydriert, gekräftigt, entspannt und satt – so lässt es sich super in den Tag starten!
Überblick: Morgen-Routine gegen Verdauungsprobleme
- Ein Glas warmes Wasser trinken
- Zungeschaben und Zähneputzen
- Yoga
- Noch ein Glas warmes Wasser
- Duschen
- Frühstücken
- Kurz hinlegen
- Good to go!
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